Gläser mit Farbe und gefärbte Ostereier

Ostereier mit Kräutern natürlich färben

Mit der Kraft der Pflanzenfarben tolle Ergebnisse erzielen!

Der Frühling steht vor der Tür, Ostern naht – und mit ihm die Lust auf bunt gefärbte Ostereier. Anstelle von künstlichen Farbstoffen bietet uns die Natur eine wunderbare Farbpalette direkt von der Wiese. Pflanzenfarben sind nicht nur umweltfreundlich und ungiftig – sie bringen auch eine ganz eigene, natürliche Schönheit auf die Eierschale.

Farbinspiration aus der Natur:

Farbton


pflanzliche Quelle


Gelb Kurkuma, Kamillenblüten, Safran, Löwenzahn-, Birkenblätter
Orange Paprika, Rotbuschtee
Rostbraun Zwiebelschalen
Rot Malventee
Violett Rotkrautblätter, Aroniabeeren
Blau Heidelbeeren, Holunder
Braun/Schwarz Schwarzer Tee, starker Kaffee
Grün (zart) Spinat, Brennnessel-, Himbeer-, Brombeerblätter*
*Grüntöne sind erfahrungsgemäß etwas schwierig – nicht entmutigen lassen!

 

blaue Farbe für Ostereier

gelbe Farbe für OstereierBunt gefäbte Osterreich mit Schilder der Pflanzen

Ostereier-Farben aus Kräutern & Co. – so funktioniert’s:

Du brauchst:

Weiße Eier (am besten nicht ganz frisch – so lassen sie sich leichter schälen. Definitiv geht das Färben mit weißen Eiern leichter, denn bei diesen zeigen sich die Farben intensiver; braune Eier ergeben dafür warme, erdige Töne.)

  • Die Färberpflanzen (mehr dazu siehe unten)
  • Wasser
  • Einen Schuss Essig
  • Einen alten Topf pro Farbe
  • (Optional) ein bisschen Öl zum Polieren

So geht’s:

1. Farben selbst herstellen
Für eine pflanzliche Farbe werden die gewünschten Zutaten – etwa Zwiebelschalen, Kurkuma oder Rotkohl – klein geschnitten, zerstoßen oder gehackt. Anschließend werden sie in Wasser aufgekocht. Wer Geduld hat, kann die Pflanzenteile auch über Nacht in kaltem Wasser einweichen und sie erst am nächsten Tag für ca. 30–60 Minuten köcheln lassen. Das intensiviert den Farbton deutlich.

2. Eier färben – die Grundmethode
Die Pflanzenfarbe wird erneut aufgekocht, ein kräftiger Schuss Essig hinzugefügt – das hilft der Farbe, besser an der Schale zu haften. Dann die rohen Eier ca. 8–10 Minuten im Sud kochen. Achtung: Wer die Eier nicht abschreckt, hat länger haltbare Kunstwerke; wer sie abschreckt, kann sie leichter schälen.

Alternativ kannst du die Eier vorher hart kochen und anschließend für mehrere Stunden im warmen Färbebad ziehen lassen.

3. Für satte Farben – über Nacht ziehen lassen
Noch intensiver werden die Farben, wenn man die Eier nach dem Kochen im abgekühlten Sud über Nacht ruhen lässt – am besten im Kühlschrank (nicht über 10 Grad). Am nächsten Morgen aus dem Sud nehmen und trocknen lassen. Voilà!

4. Der letzte Schliff
Etwas Öl auf ein Küchenpapier oder eine Speckschwarte sind ideal zum Einreiben der Eier – das verleiht den Eiern ein schönes, natürliches Glänzen.

Kreative Extras

Muster mit Blättern: Lege kleine Blätter oder Blüten auf das Ei, wickle es straff in ein Stück Nylonstrumpf und fixiere es mit einem Faden, bevor du es ins Färbebad gibst. Nach dem Färben entsteht ein wunderschönes Naturmuster!

Ostereier mit Kräuterschrift: Verwende Wachsstifte, um kleine Botschaften oder Symbole auf das Ei zu malen – dort bleibt die Farbe hell.

Verzierungen mit Zitrone: Kreativ wird’s mit Zitronensäure: Einfach mit einem feinen Pinsel, Wattestäbchen oder einer Feder Muster auf die gefärbten Eier malen. Die Säure hellt die Farbe auf und bringt hübsche Kontraste ins Spiel.

Farbinspiration aus der Natur:

Tipp zur besseren Haftung:
Lege die Eier vor dem Färben für 10–20 Minuten in Essigwasser ein. Das macht die Schale aufnahmefähiger.

Zum Schluss noch ein kleiner Haushaltstrick:
Die Stempel auf den Eiern lassen sich oft mit etwas Scheuermilch entfernen. So wird das Naturkunstwerk perfekt.

1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Brigitta Colbert am April 8, 2025 um 7:47 am

    Super schön die Ostereier. Die Farben der Natur sind einfach die schönsten.



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