Die 7 besten Frühlingswildkräuter
7 Frühlingswildkräuter der Saison, die Du ganz leicht sammeln kannst
Derzeit startet die Wildkräutersaison und die Auswahl an sammelbaren Zutaten für die Kräuterküche wird immer größer. Frühlingswildkräuter können Salate und Gemüsegerichte bereichern oder für Suppen und Aufstriche verwendet werden. Das frische Grün liefert viele zusätzliche sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe für unsere Ernährung und bringt Abwechslung auf unseren Speiseplan.
Vogelmiere / Stellaria media
Die Vogelmiere kann bereits unter dem Schnee wachsen und ist leicht an ihren kleinen, weißen, sternförmigen Blüten zu erkennen. Die Blätter sind ziemlich elliptisch und haben eine spitze Spitze. Sie wachsen weit verzweigt an einem langen, schwachen Stängel. Dieses Frühlingswildkraut wächst vorzugsweise auf nährstoffreichen Böden und kommt dort auch „polstermäßig“ vor. Ein besonderer Lieblingsplatz der Vogelmiere ist der Komposthaufen. Geschmacklich ähnelt die Vogelmiere jungen Erbsen oder Mais. Ihre ganzen Triebe können sehr gut im Salat oder auch im Pesto verwendet werden.
Gundelrebe / Glechoma hederacea
Die kleine Pflanze gehört, wie die Minze, zu der Familie der Lippenblütler und hat immergrüne kriechende Ausläufer, die bis zu einen Meter lang werden können. Sie ist ein sehr aromatisches Wildkraut mit einem sehr speziellen, würzigen Aroma. Verwendet werden die kleinen nierenförmigen bis rundlich-herzförmige Blätter. Zu finden ist die Gundelrebe meist in Blumenbeeten, in Blumenkisterln oder aber auch unter Hecken und an Wiesenrändern. Im April und Mai ist sie leicht an ihren kleinen, lila Lippenblüten zu erkennbar.
Rezept-Tipp: Wiesen-After-Eight Für diese kleine Nascherei Kuvertüre im Wasserbad schmelzen lassen. Gundelreben-Blätter in die flüssige Schokolade tunken. Auf Backpapier auflegen und auskühlen lassen. Du kannst sie als Deko für Kuchen und Desserts verwenden oder einfach so vernaschen. |
Purpurrote Taubnessel / Lamium purpureum
In Naturgärten, an Wegrändern und unter Hecken kommt diese Art von Taubnessel sehr oft vor. Ähnlich wie andere Taubnesseln hat sie gezähnte, herzförmige Blätter, die nach obenhin mehr violett als rot werden. Ein gutes Merkmal für Lippenblütler ist der 4-kantige Stängel. Dieser Merkmal ist bei den Taubnesseln besonders leicht zu erkennen. Verwendet werden die kleinen lila Lippenblüten. Man macht aus ihnen Sirup oder dekoriert damit Desserts, Salate und kalte Vorspeisen. Die rohen Triebspitzen harmonieren gut mit Blattsalaten. Wird das Blattmaterial blanchiert, kann es wie Spinat verwendet werden.
Rezept-Tipp: Überbackener Taubnessel Toast
4 Scheiben Vollkorntoast Die Zwiebel goldgelb anbraten , Taubnessel dazugeben, vom Herd nehmen und Überkühlen lassen. Taubnessel und Käse vermischen und auf den Brotscheiben verteilen. Die Toastbrote nun bei 200°C solange im Ofen braten lassen bis der Käse goldbraun geschmolzen ist. |
Löwenzahn / Taraxacum agg.
Der Löwenzahn ist eine sehr häufige, aber auch sehr komplizierte Pflanzengruppe, die viele Unterarten aufweist. Die wesentlichen Pflanzenmerkmale sind die stark gezähnten Blätter. Ältere Löwenzahnblätter schmecken typischerweise bitter, während die jüngeren Blätter Salaten einen leichten herben Ton verleihen. Für die Bekömmlichkeit ist es jedoch besser, man mischt die Blätter mit anderen Gemüsen wie z.B. Erdäpfel, Gurke usw.. Meine Lieblingskombination für Salat ist Löwenzahn mit Apfel. Löwenzahnblätter können aber auch in gekochter Form serviert werden z.B. im Risotto, mitgekocht schmecken sie weniger bitter.
Brennnessel / Urtica dioica
Die große Brennnessel kennt wohl jeder. Sie wurde früher oft als Nahrungsmittel in der Küche eingesetzt, da sie auch zu Beginn des Erntejahres in großen Mengen zu finden ist. Die Triebspitzen (die obersten Blätter sind die zartesten) können wie Spinat als gedämpftes Gemüse verwendet werden. Brennnesseln schmecken richtig gut und behalten beim Kochen ihr tolles Grün.
Veilchen / Viola spp.
Es gibt viele verschiedene Veilchenarten (z.B. Hundsveilchen, Duftveilchen, Hainveilchen, Waldveilchen usw.). Die Blüten und Blätter aller Veilchen sind essbar. Im Gegensatz zu den duftlosen Hundsveilchen sind die Blüten des wohlriechenden Veilchens duftend und süßlich im Geschmack. Sie verleihen Frühlingssalaten eine attraktive Farbe und können als Sirup oder Gelee verkocht werden. Veilchen haben herzförmige Blätter, die an den Rändern regelmäßig eingekerbt sind. Sie sind essbar, schmecken jedoch nicht sonderlich gut.
Rezept-Tipp: Veilchenbutter
125 g Butter Warte, bis die Butter zimmerwarm ist. Veilchenblüten fein schneiden und mit der Butter vermischen und salzen. Butter auf Alufolie geben und zu einer Rolle formen, kaltstellen oder einfrieren. Vor dem Servieren in Scheiben schneiden. Wer einen besonders feinen Geschmack möchte, zupft die Blüten aus dem Kelch. |
Gänseblümchen / Bellis perennis
Das kleine, weiße Blümchen ist eine der ersten Pflanzen, die von Kinder erkannt wird. Zu finden ist dieser kleine Korbblütler fast überall, im Garten oder im Park. Meist kommt er in der Wiesen vor. Gänseblümchen sind eine wunderbare und gesunde Aufwertung unserer Speisen und Getränke. Die Blüten werden als Deko in Salaten und Suppen verwendet. Selbst die grünen Blätter, mit ihrem leicht nussigen Geschmack, eignen sich hervorragend als Zutat für Aufstriche, Gebäck und Smoothies.