Top 6 essbare Blüten
Diese köstlichen essbaren Blüten verleihen jedem Gericht das besondere Etwas. Hier findest Du die besten Rezepte.
Blumen sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern einige von ihnen sind auch essbar und bereichern unsere Gerichte mit einer ganz besonderen Note. Die Verwendung von essbaren Blüten in der Küche ist nichts Neues. Rosen, Lavendel oder Veilchen für die Kulinarik sind vielen bekannt. In diesem Artikel möchte ich meine Lieblingsblüten und die dazu passenden Rezepte für die florale Küche vorstellen.
Kornblumen
Die Kornblume (Centaurea cyanus) ist auf Grund ihrer strahlenden, blauen Blütenblätter eine wirkliche Bereicherung in der Küche. So sehr die Blütenblätter wahre Hingucker für jedes Gericht sind, so wenig besonders ist aber ihr Geschmack. Sie lässt sich hervorragend zum Dekorieren für warme, kalte und süße Speisen einsetzen.
Schneller Kräuter-Dip mit Kornblumen-Topping
200 g Sauerrahm
100 g Frischkäse
1 TL Senf
Salz, Pfeffer, etw. Muskatnuss gerieben
2 Handvoll Wildkräuter Deiner Wahl
So geht’s:
Wildkräuter verlesen und fein schneiden. Alle Zutaten zu einer cremigen Sauce verrühren und mit Kornblumen bestreuen. Natürlich kannst Du neben den Kornblumen auch andere Blüten in die Dipsauce rühren.
Taglilien
Die Taglilien (Hemerocallis) sind bei uns als essbare Blüte nicht sehr bekannt. Sie werden jedoch in Asien sehr vielfältig in der Küche verwendet. Grundsätzlich sind alle Taglilienblüten essbar. Ich finde die gelben geschmacklich am besten. Es können die Knospen, sowie die aufgeblühten Blüten verwendet werden. Man kann sie roh oder auch gekocht und gebraten zubereiten. Sie schmecken leicht süßlich und haben einen Hauch von Schärfe. Auch passen sie gut in den Aufstrich, Salat oder in Reisgerichte.
Blatt- und Wildkräutersalat mit Taglilienblüten
Blattsalat oder Wildkräuter für einen Salat (Vogelmiere, Schafgarbe, junge Gierschblätter, Löwenzahn,…)
Taglilienblüten
Für die Dressing:
1-2 EL Zucker
1 EL Senf
4 EL Essig
8 EL Öl
1 Schraubglas
So geht’s:
Die Taglilien ganz lassen oder feinnudelig schneiden. Den Salat waschen. Für die Marinade alle Zutaten
in ein Schraubglas füllen, verschließen und gut schütteln, anschließend über den Salat geben. Die Marinade hält sich auch einige Tage im Kühlschrank.
Margeriten
Dass die Margeriten (Leucanthemum) essbar sind, ist vielleicht auch nicht allzu bekannt. Die weißen Blüten eignen sich wunderbar als Dekoration. Roh schmecken die Blüten leicht bitter. Daher ist es fast besser, man brät sie in Backteig heraus. Am besten lässt man die Stängel drauf – dann kann man die Blüten wunderbar damit zuerst in den Teig, dann ins heiße Fett tauchen. Sobald sie im Fett sind, stellen sich die Blütenblätter wieder voll auf. Das Endergebnis ist nicht nur schön anzuschauen, sonder schmeckt auch köstlich.
Margeriten im Backteig
1 Ei
50 g Mehl
1 TL Speisestärke
100 g Mineralwasser (od. ein bisschen mehr)
Margeriten
Pfeffer
Blütensalz
Öl zum Ausbacken
So geht‘s
Eier und Wasser gut verquirlen, Mehl und Stärke unterrühren. Den Teig würzen. Blüten durch den Teig ziehen und im Öl heraus backen.
Stiefmütterchen
Stiefmütterchen (Viola wittrockiana und andere Violen) sind schon fast der Klassiker unter den essbaren Blüten. Die mehrfarbigen Blüten sind fast zu schade, um sie in Speisen hineinzugeben. Auf jeden Fall erzielt man mehr Effekt, wenn man sie als Dekoration z.B. für Salate verwendet. Mit ihrem leicht süßlichen Geschmack und dem angenehmen Duft eignen sie sich perfekt für die Dessertküche.
Nudelpuffer mit Stiefmütterchenblüten
Frischen Palatschinkenteig
Gekochte Nudeln (idealerweise kleine, kalte Nudeln)
Salz, Pfeffer
1 Handvoll geschnittene Wildkräuter
1 Handvoll essbare Blüten ebenfalls geschnitten
Öl zum Herausbacken
Schnelle Kräuter-Dip (Rezept siehe oben)
Stiefmütterchenblüten
So geht’s
Nudeln mit dem Palatschinkenteig vermischen, Wildkräuter und Blüten dazugeben und würzen. Für die Puffer einen Esslöffel von der Masse ins heiße Fett geben, nach einiger Zeit wenden. So die gesamte Masse als Puffer herausbraten. Mit Dipsauce und Stiefmütterchenblüten garnieren und mit Blattsalat servieren.
Mauretanische Malven
Malven, wie die Käsepappel, wurden seit jeher als Tee bei Erkältungen oder Magenproblemen verwendet. Die Blüten aller Malvengewächse sind essbar, egal ob vom Eibisch oder der Stockrose. Besonders imposant sind die Blüten der Mauretanischen Malve (Malva sylvestris subsp. mauritiana). Mit den intensiv dunkelvioletten Blüten kann man jegliche Speisen dekorieren oder einfärben. Sie verleihen Sirup, Kräutersalz und Zucker eine rosa bis lila Farbe. Geschmacklich sind sie eher dezent.
Schafgarben-Sirup mit Mauretanischer Malve
500 g Zucker
500 g Wasser
3 Handvoll Schafgarbenblütten grob geschnitten
2 Handvoll frische Blüten der Mauretanischen Malve
So geht’s
Zucker und Wasser aufkochen, bis die Flüssigkeit klar ist. In den noch warmen Läuterzucker die Blüten hineingeben. Diesen Ansatz nach 24 Stunden abseihen und je nach Wunsch Zitronensaft oder ½ Tl. Zitronensäure dazu geben. Gleich genießen oder für eine längere Haltbarkeit nochmals auf 80°C erwärmen und heiß in sterile Flaschen füllen.
Mehr zur Sirupherstellung findest Du im Blogartikel – DIY Sirup – Das Aromen des Sommers
Monarden
Bezeichnungen wie Goldmelisse, Oswegokraut oder Wilde Bergamotte sind nur einige Namen für die Monarden. Ihre Blüten können geschmacklich sehr variieren. Die Aromen reichen von leicht zitronig bis stark pfeffrig. Die winterharte Monarda didyma aus Nordamerika benötigt gut gedüngte Böden und hat oft rote Blüten. Die wilde Monarda fistulosa kommt ursprünglich aus Mexiko und liebt trockene, sandige Böden. Sie hat sehr oft hell-lila Blüten und wird wegen ihrer Würzigkeit auch Pizzakraut genannt. Monarden eignen sich für die Tee- und Limonadenherstellung. Je nach Geschmack passen die Blüten in pikante oder süße Speisen.
Käsebällchen im Blütenmantel
200 g Frischkäse
100 g Feta
50 g jungen Bergkäse feingerieben
Salz, Pfeffer
2 EL fein geschnittene Wildkräuter
2-3 Handvoll essbare Blüten Deiner Wahl. Monardenblüten eignen sich besonders gut.
So geht’s:
Zuerst den Feta mit einer Gabel zerdrücken und mit Frischkäse sowie Bergkäse gut vermischen. Die feingeschnittenen Wildkräuter dazu geben und alles gut abschmecken. Eventuell die Masse 1-2 Stunden im Kühlschrank rasten lassen. Die Blütenblätter herrichten. Sollten sie sehr groß sein, können sie noch fein geschnitten werden. Die Hände befeuchten und kleine Kugeln formen. Diese in den verschiedensten Blütenblättern wälzen. Mit gutem Kräuterbrot servieren.
Willst Du noch mehr über Essbare Blüten wissen?
Folgende 2 Arktikel auf meinem alten Blog erzählen Dir mehr: Essbaren Blüten von A-Z und Essbare Blüten Tipps und Tricks .