Gezeichnete Veilchen, ideal für die Frühlingsküche

Wildkräuterküche für Starter

Mit dem ersten Grün startet auch die Saison der Wildkräuter im Frühling

In diesem Blogartikel erfährst Du auf was Du beim Arbeiten mit wilden Pflanzen alles achten solltest. Viele der Pflanzen, die bereits im Frühling wachsen, eignen sich auch ausgezeichnet für die Verwendung in der Küche.

 

Gundelrebe gezeichnet mit allen ihren Pflanzenteilen ideal zum Verwenden in der Wildkräuterküche im Frühling

Gundelrebe

Für einfache Wildkräuterrezepte können Pflanzen aus der Wiese, wie der Löwenzahn, das Gänseblümchen und die Brennnessel, gesammelt werden. Natürlich kann man auch frische Kräuter aus dem Garten oder dem Balkonkisterl wie z.B. Petersilie, Schnittlauch und Oregano verwenden. Besonders im Frühling haben alle diese Pflanzen Inhaltsstoffe, die unsere Lebenskräfte stärken und unseren Organismus wieder auf Vordermann bringen. Man sollte frische Frühlingskräuter deshalb bei jedem Gericht zum Würzen verwenden. Sie sind reich an Vitamin C und besitzen viele Mineralien und Spurenelemente. Dadurch wirken sie entschlackend und stoffwechselanregend und sind perfekt gegen Frühjahrsmüdigkeit.

Ein weiterer Vorteil: Bei Speisen, die mit reichlich Kräutern gewürzt sind, kann man die Menge an Salz reduzieren.

Wer einmal etwas Besonderes ausprobieren möchte, schaut was die Natur zu bieten hat. Beim Frühlingsspaziergang begegnen uns viel grüne Wilde – die perfekte Alternativen zu unseren Gartenkräutern darstellen. Egal ob mit Bärlauch, Brennnesseln, Spitzwegerich, Veilchen ,…. mit Wildkräutern lassen sich viele kulinarische Köstlichkeiten zubereiten.

Die besten Wildkräuter für die Küche werden ab nun laufend auf diesem Blog porträtiert, meist mit einem kleinen Rezept dazu.

 

Veilchen gezeichnet mit allen seinen Pflanzenteilen die Blüten sind ideal für die Verzierung von Desserts im Frühling

Veilchen

Lust auf das Wilde Grün bekommen? Starte Dein erstes Wildkräuter-Experiment. Tausche Petersilie und Schnittlauch in Deinen Standard-Rezepten gegen ein oder mehrere Wildkräuter aus. Für den Start in die Wildkräuterküche eignen sich Suppen, Erdäpfelgerichte oder auch Saucen. Besonders im Aufstrich können die würzig, herben Wildkräuter ein besonderer kulinarischer Genuss sein.

 

Für den Start kannst Du Löwenzahnblätter und -blüten sowie Gänseblümchenblätter (Ja richtig, man kann auch die Blätter essen.) und -blüten verwenden.

Frühlingskräuteraufstrich:

  • 250 g magerer Topfen
  • 50 g Frischkäse natur
  • 3 EL Sauerrahm
  • 1 Jungzwiebel (fein geschnitten)
  • 1 Knoblauchzehe (zerdrückt)
  • 4-5 EL gehackte frische Frühlingskräuter Deiner Wahl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Topfen, Frischkäse und Sauerrahm in einer Schüssel gut vermengen. Gehackte Zwiebel und gepressten Knoblauch darunter mengen. Wildkräuter dazu mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Aufstrich ca. 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen und mit frischem Brot servieren.

 

Vogelmiere, gezeichnete mit allen Pflanzenteilen die Vogelmiere ist ideal für die Wildkräuterküche im Frühling

Vogelmiere

Wichtige Sammeltipps

Hier noch 10 Tipps, die man beim Sammeln von Wildkräutern beachten sollte:

  1. Pflücke nur Pflanzen, die Du sicher kennst! (Verwechslungsgefahr mit Giftpflanzen!)
  2. Vermeide das Sammeln an Stellen mit hoher Verschmutzung oder Umweltbelastung und pflücke nur saubere, gesunde Pflanzen!
  3. Überlege Dir vor der Ernte, was Du mit den Pflanzen machen möchtest und wie viel Du davon brauchst!
  4. Sammele nur so viel, wie Du wirklich brauchst. Lass die gesammelten Pflanzen nicht im Kühlschrank verderben!
  5. Sammele keine seltenen Arten, Wurzeln und Samen in großen Mengen, da sie dadurch den Bestand gefährden könnten!
  6. Pflücke nur jene Pflanzenteile, die Du verwenden möchtest, indem Du diese mit Daumen und Zeigefinger abzwickst!
  7. Pflücke niemals zu viel von einer Pflanze, damit Sie sich wieder erholen kann!
  8. Transportiere Deine Ernte luftig in Körben, Leinentaschen oder Papiersackerl!
  9. Schau vor der Verarbeitung die Pflanzen und Pflanzenteile nochmals sorgfältig durch!
  10. Verwende niemals Giftpflanzen, auch nicht in kleinen Mengen, selbst wenn Sie in manchen Büchern Rezepte dazu finden (z.B. Maiglöckchenblüten)!

 

alle Bilder Quelle: biolib.de